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Chinas Militär: Bereit zu gemeinsamen See- und Luftpatrouillen mit Russland

Der Sprecher der chinesischen Militärbehörde gab bekannt, dass China neben gemeinsamen Übungen auch zu Luft- und Seepatrouillen mit Russland bereit sei. Generell seien die Beziehungen der beiden Länder ein Modell für den Umgang moderner Großmächte miteinander.
Chinas Militär: Bereit zu gemeinsamen See- und Luftpatrouillen mit RusslandQuelle: Sputnik © Vitali Ankow

Chinas Armee sei bereit, die Zusammenarbeit mit den russischen Streitkräften im Einklang mit den jüngsten Vereinbarungen der beiden Staatsoberhäupter zu verstärken. Dies gab der Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums Tan Kefei bei einer Pressekonferenz bekannt, die von der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert wird:

"Die chinesische Armee ist bereit für gemeinsame Anstrengungen mit der russischen Armee, um den von den Oberhäuptern beider Länder erzielten Konsens zur weiteren Stärkung der strategischen Koordination und Kommunikation sowie zur Vertiefung des gegenseitigen Vertrauens im militärischen Bereich vollständig umzusetzen."

Nicht zuletzt sei China bereit, nicht nur Übungen gemeinsam mit Russland durchzuführen, sondern ausdrücklich auch See- und Luftpatrouillen.

Allerdings seien die Beziehungen zwischen Russland und China kein politisch-militärisches Bündnis im Sinne des Kalten Krieges, betonte der Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums weiter:

"Die russisch-chinesischen Beziehungen sind einem solchen Modell der staatlichen Beziehungen überlegen."

Vielmehr gingen sie darüber hinaus. Es handle sich um eine blockfreie und generell nicht an Blöcken oder auf Konfrontation ausgerichtete internationale Politik. Kurzum, die Beziehungen richteten sich nicht gegen Drittländer. Im Rahmen dieser Politik sei das chinesische Militär bereit, mit dem russischen Militär zusammenzuarbeiten, um die internationale Gerechtigkeit und Fairness zu verteidigen, schloss der Sprecher des Verteidigungsministeriums der Volksrepublik China.

Zuvor stattete Xi Jinping, der Staatspräsident der Volksrepublik China Xi Jinping Russland vom 20. bis 22. März einen Staatsbesuch ab. Dies war seine erste Auslandsreise nach seiner Wiederwahl an die Spitze des Landes. Er wurde von Wladimir Putin im Kreml empfangen und die Staatschefs führten neben informellen Gesprächen ein offizielles Treffen mit erweiterten Staatsdelegationen. Es ist bekannt, dass sich zusammen mit dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas auch die Führung der Regierungspartei, der Verteidigungsminister und der Außenminister in Russland einfanden, neben einer ganzen Reihe weiterer Funktionäre und Leiter chinesischer Großkonzerne.

In einer gemeinsamen Erklärung im Anschluss an den Staatsbesuch betonten Putin und Xi, dass Russland und China sich gegenseitig als vorrangige Partner betrachten, "sich gegenseitig respektieren und auf Augenhöhe miteinander umgehen, was ein Modell für die Beziehungen zwischen großen Staaten in der modernen Welt darstellt".

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