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Hollywoodstar Woody Harrelson: Coronakrise, ein schlechtes Drehbruch mit verrückten Ideen

In einer der ältesten und beliebtesten Fernsehshows der USA konfrontiert Harrelson die Zuschauer mit einer versteckten Replik auf die weltweite Maßnahmenpolitik in den Corona-Jahren. Die US-Presse und Fans der Sendung zeigen sich irritiert und wollen einen "COVID-Verschwörungsmonolog" erkennen. Für Harrison ist die USA "kein freies Land".
Hollywoodstar Woody Harrelson: Coronakrise, ein schlechtes Drehbruch mit verrückten IdeenQuelle: Gettyimages.ru © NurPhoto / Kontributor

Woody Harrelson ist eindeutig der Hollywood-A-Liga zuzuordnen. Seinen schlussendlichen Durchbruch in der Millionenbranche, mit entsprechenden Wirkungen in der Öffentlichkeit, erfuhr der Schauspieler im Jahre 1994 durch seine Rolle in dem kontrovers diskutierten Klassiker Natural Born Killers. In den Jahren 2012 bis 2015 spielte er in der Science-Fiction-Filmreihe: Die Tribute von Panem. Harrelson war bisher dreimal für einen Oscar nominiert.

Eine weitere Ehrung erfuhr Harrelson aktuell im Rahmen seiner Rolle des anmoderierenden Stargastes der US-Late-Night-Show Saturday Night Live (SNL), einem Klassiker dieses Formats, der im Oktober 1975 das erste Mal ausgestrahlt wurde. Für seine fünfte Einladung wurde ihm durch Hollywood-Kollegin Scarlett Johansson die "'Saturday Night Live-Ehrenjacke" überreicht.

Als Dank folgte der nun in den USA sehr unterschiedlich wahrgenommene traditionelle Eingangsmonolog des Stargastes vor dem Millionenpublikum. Harrelson wörtlich, nachdem er einleitend zu Beginn als bekennender Cannabis-Konsument erklärt hatte, dass er Marihuana-bedingt "vor geraumer Zeit eine echt absurde Situation mit einem zugesandten Drehbuch erlebt" habe:

"Also, der Film geht so, die größten Drogenkartelle der Welt tun sich zusammen, kaufen alle Medien und alle Politiker, und alle Menschen in der Welt werden dazu gezwungen, in ihren Häusern eingesperrt zu bleiben, und die Menschen können nur herauskommen, wenn sie die Drogen der Kartelle nehmen. Und sie nehmen sie immer wieder und wieder. Ich habe das Drehbuch weggeworfen. Ich meine, wer wird schon an so eine verrückte Idee glauben."

Je nach Blickwinkel reagierte das Publikum vollkommen sprachlos oder der Gag wurde als Rohrkrepierer verstanden und ohne Applaus zur Kenntnis genommen. Harrelson, ganz der Vollprofi, fuhr ohne weitere Erläuterung oder Reaktion auf die Nichtreaktion in seiner Anmoderation fort. Der Ausschnitt fand sehr schnell den Weg in die sozialen Medien und eröffnete unmittelbar eine kontroverse Diskussion zum Thema Corona-Aufarbeitung:

In den US-Medien sorgte die Aussage für folgende Kommentare:

  • CNN: "In der Samstagsfolge von SNL erntete Harrelson gemischte Kritiken, als sein Eröffnungsmonolog in einen Gag über COVID-19-Verschwörungstheorien mündete."
  • Rolling Stone Magazin: "Woody Harrelson verbreitet Anti-Impf-Verschwörungen während eines SNL-Monologs."
  • Newsweek: "Woody Harrelsons SNL-Monolog über die COVID-Verschwörung spaltet das Internet."
  • MSN: "Woody Harrelson geht auf unbegründete Anti-Impf-Verschwörung ein."
  • USA Today: "Woody Harrelson nimmt in seinem SNL-Monolog die COVID-Impfvorschrift aufs Korn."

Die deutschen Medien, ansonsten dankbare Abnehmer und Multiplikatoren für jegliche "Hollywood-Skandale" schweigen bisher zu dem Vorgang. Harrelson bestätigte demgegenüber in der New York Times seinen kritischen Blick auf die US-Maßnahmen und speziell den COVID-Vorgaben in Hollywood. Für den Schauspieler sei die USA aktuell "kein freies Land". Auf die Frage der NYT, was "an den COVID-Protokollen", seitens der geltenden Vorgaben für Hollywood-Produktionen und Filmset-Abläufen, "so absurd sei", antwortete Harrison:

"Die Tatsache, dass sie immer noch durchgeführt werden! Ich denke nicht, dass irgendjemand das Recht haben sollte, zu verlangen, dass man gezwungen wird, die Tests zu machen, die Maske zu tragen und sich drei Jahre später impfen zu lassen. Ich sage nur: Lasst uns mit diesem Unsinn aufhören. Das ist nicht fair gegenüber den Crews.
Ich muss die Maske nicht tragen. Warum sollten sie? Warum sollten sie geimpft werden müssen? Wieso ist das nicht Sache des Einzelnen? Ich sollte nicht über diesen … [Schimpfwort] sprechen. Der anarchistische Teil von mir ist der Meinung, dass wir keine Zwangstests, Zwangsmasken und Zwangsimpfungen haben sollten. Das ist kein freies Land."

Als bekennender "Anarchist" sei er mit den "Mandaten nicht gut zurechtgekommen", so der Schauspieler im Interview. Harrison hatte sich in den vergangenen drei Jahren regelmäßig, gegenüber dem Großteil seiner Kollegen und dem annähernd geschlossenen Schweigen oder entsprechender Unterstützung der Maßnahmen, sehr kontrovers in die Corona-Diskussion eingeschaltet:

Die diesbezügliche Kritik beeindruckte ihn dabei sehr wenig, auch aufgrund seiner prädestinierten Stellung in Hollywood. Der neueste Film des Schauspielers, "Champions", startet am 10. März in den Kinos.

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