International

ifo-Institut: Hitzewellen und Grippe trugen zur Übersterblichkeit in "Corona-Jahren" bei

Das ifo-Institut hat eine Übersterblichkeit in den Jahren 2020 bis 2022 berechnet. Demnach hätten Hitze- und Wintergrippewellen den Zuwachs bei den Todesfällen verursacht. Die ifo-Forschungsergebnisse sollen Politik und Wirtschaft zur Einordnung des ökonomischen und politischen Geschehens dienen.
ifo-Institut: Hitzewellen und Grippe trugen zur Übersterblichkeit in "Corona-Jahren" beiQuelle: www.globallookpress.com © Erica Martin / www.imago-images.de

In den "Corona-Jahren" 2020 bis 2022 seien ungefähr 180.000 mehr Menschen verstorben, als zu erwarten gewesen wäre, schrieb das ifo-Institut am Freitag in einer Pressemitteilung. Das Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München habe dementsprechende Ergebnisse zur Übersterblichkeit berechnet.

Wie das Institut auf seiner Webseite vorstellt, verbinde die Forschungseinrichtung "exzellente Forschung mit wirtschaftspolitischer Relevanz" und biete "Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft eine Grundlage für sachorientierte Entscheidungen". Die jeweiligen wissenschaftlichen Erkenntnisse arbeite das ifo-Institut dabei so auf, "dass Medien und die Öffentlichkeit das aktuelle ökonomische und politische Geschehen verstehen und einordnen können".

In der Pressemitteilung kommentiert Joachim Ragnitz, der stellvertretende Leiter der ifo-Niederlassung Dresden, die Forschungsergebnisse zur Übersterblichkeit der vergangenen drei Jahre, die in der Erklärung zusammengefasst werden. Demnach seien in der Altersgruppe 80 plus 116.000 Menschen mehr als üblich gestorben, in der Altersgruppe 60 bis 79 habe es 51.000 mehr Todesfälle gegeben. In den jüngeren Altersgruppen gab es von 30 bis 59 Jahre 12.000 zusätzliche Verstorbene und bei den 0- bis 29-Jährigen rund 900 unerwartete Todesfälle.

"Besonders schlecht geschützt waren die alten Menschen", stellte Ragnitz fest. So seien laut ifo-Institut in der Altersgruppe 80 plus bei 640 je 100.000 Einwohner mehr als sonst verstorben, in der Altersgruppe 60 bis 79 Jahre 92. Er habe sich insbesondere über den Anstieg der Übersterblichkeit im Jahr 2022 gewundert, gab Ragnitz an:

"Überraschend ist, dass sich die Übersterblichkeit im Jahre 2022 noch einmal beschleunigt hat." 

Nachdem es im Jahr 2020 zunächst rund 39.000 zusätzliche Todesfälle gegeben habe, seien im Jahr 2021 bereits 68.000 mehr Menschen verstorben, und 2022 habe es sogar fast 74.000 mehr Verstorbene gegeben als sonst im Durchschnitt.

Die Ursache für die Übersterblichkeit in den Jahren 2020 bis 2022 sei allerdings noch nicht geklärt, erklärte der stellvertretende Leiter des Dresdner ifo-Instituts. Die COVID-19-Pandemie fand in der ifo-Pressemitteilung als mögliche Ursache der vermehrten Todesfälle keine Erwähnung. Ragnitz nahm an, dass das heiße Sommerwetter und die Wintergrippe dazu beigetragen hätten:

"Die genauen Gründe dafür sind noch ungeklärt. Eine Rolle gespielt haben dürften dabei auch die Hitzewellen im Sommer und die Grippewellen zum Ende des Jahres", ordnete Ragnitz die unerwartete Übersterblichkeit vorläufig ein.  

Mehr zum ThemaZusammenhang Corona-Impfung und Anstieg der Todesfälle? – Gegenseite in Widersprüche verwickelt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.