Europa

Bandenkriminalität in Schweden: Erneute Explosion und Tote in und um Stockholm

Drei Tote in zwölf Stunden, so lautet die traurige Statistik zum Thema ausufernde Bandenkriege in den Hochburgen Stockholm und Uppsala. Betroffen dabei diesmal auch eine unbeteiligte Bürgerin.
Bandenkriminalität in Schweden: Erneute Explosion und Tote in und um StockholmQuelle: AFP © ANDERS WIKLUND / TT NEWS AGENCY

Am 27. September ereignete sich in den Abendstunden in einem Wohngebiet außerhalb von Uppsala eine starke Explosion. Uppsala liegt rund 70 Kilometer entfernt von Schwedens Hauptstadt Stockholm. Eine 25-jährige Frau, die nach ersten polizeilichen Ermittlungen nicht das Zielopfer war, ist an ihren Verletzungen verstorben. Zwei Personen wurden verhaftet. Bei zwei weiteren Ereignissen südlich von Stockholm wurden am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag zwei Männer erschossen. Alle Vorkommnisse stehen im Zusammenhang mit den eskalierenden Realitäten von rivalisierenden Banden und Drogenkriminalität.

Nach Informationen des schwedischen Rundfunksenders SVT zeigen sich bei zwei der tödlichen Vorfälle eindeutige Verbindungen zum sogenannten "Fuchs-Netzwerk". Dieses wird geführt von dem sich im Ausland aufhaltenden Kopf einer der aktiven Gruppierungen. Dieser wird in schwedischen Medien als der "kurdische Fuchs" (kurdiske räven) bezeichnet. Pelle Vamstad, Sprecher der Polizei von Uppsala, bestätigte zur jüngsten Explosion gegenüber den Medien:

"Zwei Häuser sind schwer beschädigt und drei weitere Häuser wurden beschädigt."

An einer der betroffenen Adressen ist demnach eine Person mit Verbindungen zum "Fuchs-Netzwerk" gemeldet. Im Januar dieses Jahres wurde in der gleichen Wohnung bereits eine Schießerei verübt. Diesbezüglicher Vorfälle informiert die Zeitung Aftonbladet über einen weiteren Vorfall:

"Eine Villa wurde von 15 Schüssen beschädigt, während sich Personen im Gebäude aufhielten. Nach Angaben der Polizei wohnten in der Villa Angehörige von Rawa Majid, auch bekannt als der 'kurdische Fuchs'."

Das aktuelle Ereignis im Stadtteil Fullerö bei Storvreta wird von den ermittelnden Behörden als "Mord und schwere öffentliche Zerstörung" eingestuft. Aufgrund der beträchtlichen Schäden an der Infrastruktur fiel die Stromversorgung in dem betroffenen Wohngebiet ganz oder teilweise aus. Wie lange das Gebiet ohne Strom sein wird, ist nach Angaben der Polizei unklar.

Gegen die beiden verhafteten Männer wird laut dem ermittelnden Oberstaatsanwalt wegen "des Verdachts des Mordes und der schweren Sachbeschädigung" ermittelt. Erst vor wenigen Tagen schockierte der Mord an einem 13-jährigen Jungen, der ebenfalls in Verbindung gebracht wird mit Streitigkeiten im rivalisierenden Drogenmilieu.

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