Wirtschaft

Medien: Deutschland beschlagnahmt russische LNG-Tanker

Die britische Zeitung Telegram vermeldet die Beschlagnahme dreier russischer Flüssiggastanker des russischen Staatskonzerns Gazprom. Diese waren von der ehemaligen deutschen Tochtergesellschaft Gazprom Germania langfristig gechartet worden.
Medien: Deutschland beschlagnahmt russische LNG-TankerQuelle: www.globallookpress.com © Thomas Koeh ler/photothek.net

Deutschland hat die Kontrolle über drei Flüssiggastanker des russischen Energiekonzerns Gazprom übernommen, wie die britische Zeitung Daily Telegraph am Donnerstag unter Berufung auf den Schiffsbetreiber Dynagas LNG berichtete.

Gazprom hat die Beschlagnahme zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels noch nicht bestätigt.

Dem Bericht zufolge erklärte das Unternehmen, dass die deutsche Regierung die Charterverträge seiner drei LNG-Tanker beschlagnahmt habe, die zuvor an die deutsche Tochtergesellschaft von Gazprom, Gazprom Germania, gebunden waren.

Zwei der drei Schiffe, die Amur River und die Ob River, waren zuvor bis 2028 an Gazprom Germania verchartert worden. Der Vertrag für den dritten Tanker, die Clean Energy, war bis 2026 gültig. Alle drei Schiffe befänden sich nun auf unbestimmte Zeit unter der Kontrolle der deutschen Regierung, so das in Monaco ansässige Unternehmen Dynagas.

Das Unternehmen Gazprom Germania, das in der Vergangenheit einige der größten Erdgasspeicher in Deutschland betrieb, wurde vor einigen Wochen im Rahmen der Ukraine-Sanktionen gegen Russland von Berlin übernommen. Daraufhin stellte Gazprom die Gaslieferungen an das Unternehmen ein, was zu Versorgungs- und Liquiditätsproblemen führte und die Arbeit wichtiger Gaseinzelhändler in Deutschland und Großbritannien, die mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, gefährdete.

Die deutsche Energieregulierungsbehörde schaltete sich ein, übernahm das Unternehmen, um es vor der Insolvenz zu bewahren, und benannte es in "Securing Energy for Europe" um. Mitte Juni wurde bekannt, dass Berlin dem Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 10 Milliarden Euro gewährt hat, um es über Wasser zu halten.

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