Russland

Russland: FSB vereitelt Mordanschlag auf Unternehmer Konstantin Malofejew

Der russische Föderale Sicherheitsdienst FSB vereitelte nach eigenen Angaben einen Mordanschlag auf den Spitzenmann des Medienkonzerns Zargrad. Der Geschäftsmann Konstanin Malofejew steht seit 2014 auf den EU-Sanktionslisten.
Russland: FSB vereitelt Mordanschlag auf Unternehmer Konstantin MalofejewQuelle: Sputnik © Nina Sotina

Der russische Geheimdienst FSB meldete am Montag, ein Attentat auf Konstantin Malofejew, den Gründer des Internet-Telekanals Zargrad, verhindert zu haben. Den Mordversuch hätte Denis Kapustin geplant, ein russischer Staatsangehöriger, der in der Ukraine wohnhaft und für den Sicherheitsdienst dieses Landes tätig ist, so der FSB. Kapustin sei der Gründer und einer der Leiter des "Russischen Freiwilligenkorps", dessen Mitglieder an den Kampfhandlungen auf ukrainischer Seite teilnehmen. Die Nachrichtenagentur TASS meldete unter Berufung auf den FSB, dass der Mord an Malofejew durch eine Bombe erfolgen sollte, die unter seinem Auto befestigt wurde.

Die Behörde verbreitete eine Videosequenz, in der angeblich das Anbringen eines Sprengsatzes unter seinem Auto zu sehen ist.

Malofejew kommentierte die Meldungen und sagte, dass mit ihm alles in Ordnung sei. Der FSB teilte mit, auf ähnliche Weise hätten die ukrainischen Sicherheitsdienste bei Vorbereitung des Mordes an Darja Dugina gehandelt. Das Auto der Journalistin, Politologin und Tochter des Philosophen Alexander Dugin war am 20. August 2022 explodiert. Einige Nachrichtendienste, darunter auch Zargrad, teilten damals mit, dass Mitglieder des "Russischen Freiwilligenkorps" die Verantwortung für diesen Mord übernommen hätten.

TASS berichtet unter Verweis auf den FSB, dass die Mitglieder des "Russischen Freiwilligenkorps" auch hinter den kürzlich verübten Terroranschlägen im russischen Gebiet Brjansk stehen. Am 2. März 2023 waren die Attentäter in die russischen Grenzdörfer Lubetschane und Suschany eingedrungen und töteten zwei Menschen. Zwei weitere Personen wurden verletzt. Auch bei diesen Anschlägen übernahm Kapustin die Rolle des Organisators und eines unmittelbar Beteiligten.

Im August 2022 will der FSB bereits auch die Sprengung einer Erdöl-Pipeline im Gebiet Wolgograd vereitelt haben. Auch diesen Terroranschlag hätte nach Angaben der Behörde ebenfalls Kapustin organisiert. Damals seien die unmittelbarenTäter zwei russische Staatsangehörige gewesen, Änhänger der von Kapustin organisierten rechtsradikalen Gruppierungen "White Rex", "Restruct" und "Karpatskaja Setsch". Sie hätten bewaffneten Widerstand geleistet und seien dabei "neutralisiert" worden, so TASS mit Verweis auf den FSB.

Im Zusammenhang mit dem Mordversuch an Malofejew schrieb der Philosoph Alexander Dugin in seinem Telegramm-Kanal: "Die Logik der NATO-Terroristen und ihrer unmittelbaren Knechte, der Nazis von Kiew, ist nachvollziehbar. Sie besteht in der Vernichtung der Hauptideologen der russischen Renaissance."

Malofejew unterstützte nach dem Staatsstreich von 2014 in der Ukraine die Volksmilizen und die zivile Bevölkerung der Republiken Donezk und Lugansk, ebenso auch ukrainische Flüchtlinge in Russland.

Gegen Kapustin wurde ein Strafverfahren wegen Terroranschlags, der Teilnahme an der Tätigkeit einer terroristischen Organisation und illegalen Handels mit Sprengmitteln eingeleitet.

Mehr zum Thema - Wer ist der Neonazi hinter dem Terroranschlag in der russischen Region Brjansk?

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